DSC_0964 Der Anfang einer wunderbaren Zusammenarbeit ……
Erfahrungsaustausch von Imkern und Landwirten zum “Blühstreifenprogramm“
Eschershausen. Klaus Scholz, Vorsitzender des Imkervereins Bodenwerder – Eschershausen – Stadtoldendorf, stellt gleich zu Beginn des Treffens fest: „Das ist erst der Anfang einer wunderbaren Zusammenarbeit zwischen Bauern und Imkern. Das ist richtig gut! Wir wollen uns praktisch und realistisch austauschen, um unsere gemeinsamen Interessen weiter zu verfolgen.  Und können dadurch den Graben, den es unterschwellig zwischen uns immer gegeben hat, endlich zuschütten!“
Trotz des Starkregens ist man geblendet vom kräftigen Lila der Phacelia, im Volksmund “Büschelschön“ genannt.  Sie ist eine der Pflanzen, die gerade am Rande vieler Felder in voller Blüte stehen, in den sogenannten “Blühstreifen“.
Leider sind die Lebensbedingungen für Bienen heute nicht immer gut. Um das monotone Nahrungsangebot und den damit einhergehenden Pollenmangel zu bekämpfen, wurde vor einiger Zeit das Blühstreifenprogramm eingeführt.  Sport-Sponsoring Salzhemmendorf _4cDie Blühflächen werden von den Bienen gut angenommen  und sind daher nachweislich eine wichtige Bereicherung des Nahrungsangebotes.
Hermann Grupe, Kreislandwirt und Vorsitzender des Landvolkes Weserbergland, steht dem Programm ebenfalls positiv gegenüber. „Neben den so entstehenden Eldorados für Bienen unterstützt die Aktion auch das Miteinander von Landwirten und Imkern. Außerdem sorgen bunte Blühstreifen für Artenvielfalt in Feld und Flur, die in der Öffentlichkeit positiv wirken. Die Zusammenarbeit mit den Imkern gibt uns wichtige Hinweise zur Umweltverträglichkeit unserer Maßnahmen und die Anlage der Blühstreifen ist für uns auch wirtschaftlich sinnvoll“, erklärt der Landwirt. „Die Bienenbestäubung steigert nach unseren Erfahrungen den Rapsertrag deutlich.“
Auch nach den  Beobachtungen der Imker  haben die Bienen deutlich mehr Pollen gesammelt. „Die Bienenvölker sind zudem vitaler und gesünder“, erklärt Klaus Scholz. Sowohl Imker als auch Landwirte sind sich einig: „Es gibt großes Potential zu heben, wenn wir weiter zusammen arbeiten und einander auch zuhören!“

Quelle: Pressemitteilung Hermann Grupe