WTW-Spielberichte vom Wochenende

WTW „Ladies“ machen den nächsten Schritt

Damen, Kreisliga, WTW Wallensen – TSV Algesdorf 0:0 (0:0)

Wallensen (gök). Die Frage, die sich die Gäste vor dem Beginn stellten, drehte sich nur um die Höhe des Sieges beim WTW Wallensen. Doch die Damen des TSV Algesdorf hatten die Rechnung ohne den Kampfgeist der WTW „Ladies“ gemacht. Diesen standen aufgrund von Personalproblemen zwar nur elf Spielerinnen zur Verfügung, doch die vorhandenen kämpften auf der Thüster Platte um jeden Zentimeter. Von der Wallenser Kampfkraft zeigte sich der Tabellenzweite aus Algesdorf auch überrascht und fand gegen die kompakte Defensive der Wallenserinnen kein Mittel. Ganz im Gegenteil, in der ersten Halbzeit hatte Wallensen sogar noch eine hochkarätige Chance, doch die Gästetorfrau behielt mit etwas Glück im eins zu eins gegen Maj-Britt Ilsemann die Oberhand und verhinderte den Treffer für Wallensen.

Auch in der zweiten Halbzeit kam Algesdorf mit der defensiven Gangart nicht zurecht und konnte keine Treffer mehr erzielen. Annika Bock im Wallenser Tor konnte sich zudem erneut einige Male auszeichnen und verhinderte den einen oder anderen Gegentreffer. „Diesen Punktgewinn hat sich die Mannschaft bravourös erkämpft und zum Ende auch völlig verdient. Die Mädels haben eine für die andere aufopferungsvoll gekämpft und auch das ein oder andere Mal spielerisch geglänzt“, so WTW-Trainer Jürgen Tripke stolz nach dem Spiel.

Tore: Fehlanzeige

 

 

WTW I siegt knapp, aber verdient im Verfolgerduell

Herren, Kreisliga, WTW Wallensen – FC Preußen Hameln 4:2 (3:0)

Wallensen (gök). Damit hatten die Preußen bei ihrem Auftritt in Wallensen mit Sicherheit nicht gerechnet. Die Wallenser legten los wie die Feuerwehr und erzielten schon nach drei und sechs Minuten eine blitzsaubere Zwei-Tore-Führung. Zunächst traf Mirko Wulf aus neun Metern zur Führung und danach hob Benjamin Edeler den Ball gekonnt nach Vorlage von Toni Ivankovic über den Preußen-Keeper Frederik Quindt zur klaren 2:0-Führung. Preußen zeigte sich danach geschockt und versuchte das Spiel zu machen. Der WTW agierte nun aus einer kompakten Defensive und ließ die Hamelner kommen. Hameln kam zwar zu einigen Chancen, doch wenn sie nicht vorbeigingen, wurden sie zu einer sicheren Beute von WTW-Keeper Dominik Heintz. Wallensen dagegen setzte einige gefährliche Konter, ohne diese aber auszunutzen. Aufgrund einer längeren Verletzungspause zog sich die Halbzeit noch etwas länger hin, was Alexander Leidner mit direktem Freistoß aus dreißig Metern in der Nachspielzeit noch zum 3:0 nutzte, wobei Frederik Quindt im Tor aber nicht so gut aussah.

Nach der Halbzeitpause schöpften die Preußen zunächst aber Hoffnung. Denn direkt nach der Pause konnte Jacek Jerszynski für Preußen eine Chance nutzen und erzielte mit dem Kopf den Anschlusstreffer. Preußen schadete sich danach aber selbst, da Fabio Mercia nach einem kleinen Tumult den gelb-roten Karton sah. Die Unterzahl merkte man Preußen aber zunächst nicht an. Ganz im Gegenteil, Imam Al Bardawil verkürzte für Preußen zwei Minuten später auf nur noch ein Tor, wo WTW-Keeper Dominik Heintz etwas unglücklich aussah. Wallensen agierte nun mit langen Bällen und kämpfte gegen ein weiteres Gegentor an. Bis auf einen Freistoß, der an der Latte landete, kam Preußen aber nicht mehr zu hochkarätigen Chancen. Zehn Minuten vor Schluss nutzte Benjamin Edeler einen langen Pass und eilte alleine auf Quindt zu. Kurz vor dem Einschuss wurde er aber von hinten geschubst und erhielt dafür einen berechtigen Elfmeter, den er selber zum entscheidenden 4:2 verwandelte. In den letzten zehn Minuten verpasste es der WTW dann, einige Konter noch richtig auszuspielen und so deutlicher gegen den eigentlichen Favoriten zu gewinnen.

Nach dem Spiel kam es dann noch zu einigen unschönen Szenen, als mitgereiste Preußen-Fans das Schiedsrichtergespann bedrängten, so dass dieses mit dem Schutz von Ordnern vom Platz geführt werden musste.

Nach dem Spiel zeigte sich WTW-Sprecher Thomas Schütte dann auch mehr als zufrieden: „Normalerweise verpennen wir die ersten Minuten immer, doch dieses Mal war es anders herum und wir haben das eiskalt ausgenutzt. Mit der Führung im Hinterkopf haben wir in der ersten Halbzeit dann auch sehr sicher gestanden und Preußen vor Probleme gestellt. Das schnelle Gegentor nach der Halbzeit sorgte dann bei uns leider für Probleme, was Unsicherheiten in unser Spiel brachte. Mit dem Überzahlspiel nach der gelb-roten Karte kamen wir leider nicht zurecht. Preußen war zwar am Drücker, doch der Elfmeter sorgte dann für die zum Ende völlig verdiente Entscheidung!“

Tore: 1:0 Mirko Wulf (3.), 2:0 Benjamin Edeler (6.), 3:0 Alexander Leidner (45.), 3:1 Jacek Jerszynski (48.), 3:2 Imam Al Bardawil (55.), 4:2 Benjamin Edeler (80., Strafstoß)

Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte Fabio Mercia (53.)

WTW: Dominik Heintz, Heinrich Deines, Marcel Woyciechowski, Martin Gröhlich, Mirko Wulf (15. Yann Le Guillard), Dennis Klippstein, Dominik Wulf, Axel Wulf, Benjamin Edeler, Toni Ivankovic (81. Toni Ivankovic), Alexander Leidner

Preußen: Frederik Quindt, Daniel Hackebusch, Niclas-Max Meyer, Jan-Philipp Schneider (59. Thomas Starostin), Özkan Ünsal, Daniel Schütten (80. Waldemar Starostin), Kay-Uwe Werhahn, Fabio Mercia, Sönke Wyrwoll, Imam Al Bardawil, Jacek Jerszynski

 

WTW II holt glücklichen Punkt bei Viktoria Hameln

Herren, 2. Kreisklasse, Viktoria Hameln – WTW Wallensen II 1:1 (0:0)

Hameln (gök). Für die Zweitvertretung des WTW war es in Hameln bei Viktoria das erwartet schwierige Spiel. Schon nach fünf Minuten gab es die erste Großchance für Viktoria, als Vitaly Apelt sich den Ball am Elfmeterpunkt zurecht legte. Vorher hatte WTW-Keeper Niklas Köhne den Hamelner Stürmer Cengiz Öztürk von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß konnte Köhne aber halten und auch danach verzweifelten die Hamelner fast an dem WTW-Keeper. Viktoria erspielte sich einige Chancen, doch die WTW-Defensive hielt.

Nach der Pause bot sich den wenigen Zuschauern das gleiche Bild. Hameln drückte und der WTW verteidigte mit Mann und Maus. Doch nach rund einer Stunde setzte der WTW einen Nadelstich. Rene Olthoff eroberte den Ball und konnte diesen danach sogar geschickt im Hamelner Gehäuse versenken. Viktoria drückte aber weiter und erzielte fünf Minuten später durch Cengiz Öztürk den mehr als verdienten Ausgleichstreffer. Doch bis zum Ende des Spiels ließen die Wallenser keinen weiteren Treffer zu, weshalb sie überraschend einen Punkt aus Hameln mitnahmen.

„Natürlich ist der Punkt für uns etwas glücklich. Doch mit viel Kampf und Leidenschaft haben wir uns diesen auch verdient“, war Simon Halfpap vom WTW nach dem Spiel zufrieden. Ein Sonderlob gab er seinem Keeper Niklas Köhne, der den Punkt gegen Viktoria festhielt.

Tore: 0:1 Rene Olthoff (60.) 1:1 Cengiz Öztürk (65.)