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In der Schriftenreihe des Duinger Heimat- und Kulturvereins ist zum Jahresende das Heft 16 unter dem Titel „Das Dausche Platt“ erschienen.

Der ehemalige Ortsheimatpfleger und Vater des „Duinger Töpfermuseums“, Friedrich Becker, stellt in seinem Beitrag noch einmal die Besonderheiten des Duinger Platts heraus. Es ist ihm eine Herzensangelegenheit immer wieder darauf hinzuweisen, dass die alte Duinger Sprache endgültig verloren geht, wenn sich nicht bald ein(e) Studierende(r) findet, der die Entstehung dieses verglichen mit den umliegenden Ortschaften besonderen Duinger Sprache wissenschaftlich erforscht.

Becker geht nach einer kurzen Einleitung auf die Schreibweise des Platts ein, gibt Übersetzungsbeispiele und stellt den Wandel der Sprache dar. Ein leidiges Problem des Platts ist auch die Namensgebung. Die angeführten Leseübungen sollen den Leser(in) dazu verführen, sich selbst einmal im Plattdeutschen zu versuchen.

Für den, der die Überschrift nicht verstanden haben sollte, hier die Übersetzung: „Wir kommen aus Alfeld, dort haben wir Bekleidung gekauft.“ So wie in dem Beispiel, wird für alle Sätze im Duinger Platt die hochdeutsche Version angeboten.

Der herausgebende Heimat- und Kulturverein hat das Heft mit Bildern aus Alt-Duingen angereichert, die ebenfalls einen Einblick in vergangene Zeiten geben sollen. Als Bildbeispiel wurde die nicht mehr existierende Duinger Windmühle am Windmühlenweg ausgewählt.

Auf Nachfrage kann das Heft 16 kurzzeitig über den Duinger Heimat- und Kulturverein gegen eine Schutzgebühr von Euro 4,00 von Nichtmitgliedern käuflich erworben werden.

Pressemitteilung Duinger Heimat- und Kulturverein