LandvolkLandvolk blickt auf ein politisches Jahr 2016 zurück
Salzhemmendorf. Die diesjährige Landvolk-Bezirksversammlung für den Raum Coppenbrügge und Salzhemmendorf, die vergangenen Donnerstag in Salzhemmendorf stattfand, stand dieses Jahr ganz im Zeichen politischer Themen. In mehreren Vorträgen stellten verschiedene Referenten vor etwa 40 Mitgliedern immer wieder heraus, wie die Landwirtschaft „zu einem Spielball der Politik verkommt“, so wie es der Coppenbrügger Bezirkslandwirt, Andreas Meyer, formulierte. Karl Friedrich Meyer, Landvolk-Vorsitzender für den Landkreis Hameln-Pyrmont, forderte in diesem Zusammenhang: „Die Politik sollte nicht immer nur über uns, sondern besser mit uns Landwirten sprechen.“ Doch genau hieran mangele es, kritisiert Meyer.
Ein wichtiger Ansatzpunkt für das Landvolk, so der durchgängige Tenor der Veranstaltung, ist deshalb die Öffentlichkeitsarbeit. Thomas Wille, der seit dem 1. Januar genau in diesem Bereich für das Landvolk Weserbergland tätig ist, zeigte in seinem Vortrag auf, wo der Schwachpunkt liegt: „Landwirtschaftliche Themen werden zunehmend von Menschen definiert, die gar keinen Bezug zur Landwirtschaft haben“. Seiner Ansicht nach könne diese „Verhältnisumkehr“ am besten dadurch geändert werden, indem „die landwirtschaftliche Geschichtsschreibung auch wieder durch Landwirte geschrieben wird“. Denn, dies machte Wille klar: „Es sind keine Politiker, sondern die Landwirte sind es, die jeden Tag früh morgens ihr Tagewerk verrichten, damit niemand in diesem Land hungern muss.“

 
Berufswettbewerb 2017 (12)Landwirtschaftlicher Nachwuchs misst sich zum 33. Mal
Hameln. Zum 33. Mal fand am Freitagvormittag in der Elisabeth-Selbert-Schule in Hameln der „Berufswettbewerb der deutschen Landjugend“ statt. Daran teil nahmen 46 Schülerinnen und Schüler aus drei verschiedenen Jahrgangsstufen der landwirtschaftlichen Berufsausbildung. Warum der alle zwei Jahre ausgerufene Berufswettbewerb mittlerweile in das 66. Jahr geht, hat einen wesentlichen Grund, wie Ute Englert, Leiterin der Agrarwirtschaft an der Elisabeth-Selbert-Schule, verrät: „Der Berufswettbewerb bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, den Austausch zwischen schulischer Theorie und beruflicher Praxis zu befördern. Denn dieses war und ist auch für die Zukunft das Ziel: Wir wollen eine realistische Ausbildung anbieten, um die nächste Generation von Landwirten auf die immer komplexeren Herausforderungen vorzubereiten.“
Die Prüfungen, an denen sich die angehenden Landwirte messen konnten, umspannen die vier Bereiche Allgemeinwissen, Berufstheorie, Präsentation und Praxis. Bewertet wurden die Schülerinnen und Schüler in den Disziplinen sowohl durch ihre Lehrer als auch durch aktive Landwirte aus der Region. Durchgesetzt hat sich im ersten Ausbildungsjahr Christoph Makowski. Für
das zweite Ausbildungsjahr konnte Eike Christian Bollwitte den Wettbewerb für sich entscheiden. Und im dritten Ausbildungsjahr präsentierte Jan Henrik Schumacher das beste Ergebnis. Alle drei haben nun als Sieger für den Landkreis Hameln-Pyrmont die Chance, sich bei dem nächsten Entscheid auf Landesebene zu beweisen.
Organisiert wird der Berufswettbewerb unter anderem von der Landjugend, der Landwirtschaftskammer, den Landfrauen und dem Landvolk.
Berufswettbewerb 2017 (11) Berufswettbewerb 2017 (13) Berufswettbewerb 2017 (14)

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