Chlorgasalarm im Freibad „Blaue Lagune“ in Eime

Eime. Heute Nachmittag gegen 15:35 Uhr löste im Freibad „Blaue Lagune“ in Eime die akustische Warnanlage der Chlorgasanlage aus. Die Bademeisterin Silke K. forderte daraufhin sofort die anwesenden Badegäste auf, das Freibadgelände unverzüglich zu räumen und alarmierte dann die Feuerwehr. Mehr als 100 Badegäste hatten sich in kürzester Zeit in Sicherheit gebracht, so dass bei Eintreffen der Feuerwehr sich niemand mehr im Bad befand.

Von der Einsatzleitstelle wurde die Gefahrgutkomponente der SG Leinebergland mit den Ortsfeuerwehren Eime, Banteln, Deinsen und Deilmissen sowie der ELW der Ortsfeuerwehr Gronau (L.) alarmiert. Da sich das Feuerwehrgerätehaus der Ortsfeuerwehr Eime nur ca. 150 Meter vom Freibad entfernt befindet, waren die ersten Einsatzkräfte unter der Einsatzleitung des Eimer Ortsbrandmeisters schnell vor Ort. Der gesamte Bereich um das Freibad wurde zunächst großräumig abgesperrt. Zur ersten Lageerkundung wurde zunächst ein Trupp mit Vollschutzanzügen eingesetzt. Nach Eintreffen der weiteren Kräfte wurden dann noch zwei weitere Trupps mit Vollschutz in Bereitstellung gebracht. Weiterhin wurden entsprechende Messgeräte von dem zwischenzeitlich nachalarmierte Gerätewagen Gefahrgut aus Elze eingesetzt. Die Messungen ergaben geringe Chlorgaskonzentrationen in dem betroffenen Raum. Zur genaueren Messung wurde dann noch ein weiteres Messgerät aus der Feuerwehrtechnischen Zentrale Groß Düngen  angefordert. Nachdem auch bei diesen Messungen keine Chlorgase mehr festgestellt wurden, konnte Einsatzleiter Hans Uwe Reif den Feuerwehreinsatz beenden.

Während des Einsatzes mussten ein Feuerwehrmann, der gestürzt war sowie eine Frau aus der Umgebung, die über Reizungen der Atemwege klagte, mit einem Rettungswagen zur weiteren Behandlung in das Krankenhaus Gronau gebracht werden.

Von der Feuerwehr waren insgesamt  62 Einsatzkräfte mit 17 Fahrzeugen im Einsatz. Zur Unterstützung der Einsatzleitung waren vom Gefahrgutzug West noch zwei Gefahrgutzugführer vor Ort. Weiterhin war der Brandabschnittsleiter Heiko Bartels und Gemeindebrandmeister Frank Kirchner am Einsatzort. Die Einsatzstelle wurde einer Fachfirma übergeben, über die Unfallursache kann keine Aussage getroffen werden.

Quelle Samtgemeindefeuerwehr Leinebergland