2016_01_09_160109 JHV FF Thüste_9999_5Torsten Müller bleibt Ortsbrandmeister in Thüste

Einstimmige Wahl bei Jahreshauptversammlung / 60 und 70 Jahre in Feuerwehr

Thüste (gök). Sechs Jahre ist Torsten Müller mittlerweile schon Ortsbrandmeister in Thüste. Und höchstwahrscheinlich kommen nun sechs weitere Jahre hinzu, da ihn die aktiven Mitglieder der Ortsfeuerwehr auf der Jahreshauptversammlung einstimmig wiedergewählt haben, was nun noch vom Gemeinderat bestätigt werden muss. Er schränkte aber ein, dass er aufgrund gesundheitlicher Probleme eventuell nicht immer zur Verfügung steht. Sein Angebot, dass auch seine Tür Zuhause aber immer offen steht, kam bei seinen Kameraden sehr gut an. Ebenfalls wiedergewählt wurde Marco Müller als Jugendfeuerwehrwart, der auch einstimmig gewählt wurde.

2016_01_09_160109 JHV FF Thüste_9999 teaser_campaign_infoDer Zusammenhalt in der Ortswehr Thüste spiegelte sich dann auch bei den Ehrungen wieder. Hier konnte Müller zusammen mit Gemeindebrandmeister Walter Wiegmann Werner Voigt für ganze 60 Jahre und Helmut Bock für sogar 70 Jahre Mitgliedschaft in der Ortswehr ehren. Wiegmann bemerkte zwar, dass die Mindeststärke derzeit nicht gegeben ist, die Ortswehr aber auf einem guten Weg sei. Denn Müller konnte während der Versammlung Anna Götte zur Feuerwehrfrau befördern und auch aus der Jugendfeuerwehr stehen in den nächsten Jahren einige Übernahmen an. Im vergangenen Jahr konnten Michelle Müller und Kevin Wölfer etwa die Leistungsspange bei der Jugendfeuerwehr ablegen, wofür dann dieses Jahr Maximilian Karch und Valentin Rinne vorgesehen sind.

Während die Ortswehr personell auf dem aufsteigenden Ast ist, macht die Ausstattung aber etwas Sorgen. So gab es im vergangenen Jahr zwar eine neue Tragkraftspritze von der Gemeinde, aber das in die Jahre gekommene Fahrzeug macht Probleme. Während einer Fahrt viel sogar der Bremskraftverstärker aus, weshalb ein Unfall mit dem rund 30 Jahre alten Fahrzeug nur knapp vermieden werden konnte. „Danach herrschte im Auto totenstille und wir hatten alle keine Farbe mehr im Gesicht“, so der Ortsbrandmeister nachdenklich. Die Reparatur des Fahrzeuges hat dann auch länger gedauert, da Ersatzteile nur noch schwierig zu bekommen sind.

Nicht wegzudenken ist die Ortswehr weiterhin aus dem gesellschaftlichen Leben im Ort. So wird etwa das Maibaumaufstellen weiterhin sehr gut angenommen und werden auch weiterhin einige Veranstaltungen geplant. Etwas Kritik kam aus den Reihen der Ortsfeuerwehr am Landkreis auf. Dieser führte nach dem ehrenamtlichen Flüchtlings-Einsatz in der Linsingenkaserne eine Helferparty durch und verteilte nun auch Batches für alle eingesetzten Kräfte. Dieses dafür verwendete Geld hätte nach Meinung der Thüster Feuerwehrkameraden lieber in die Ausstattung der Wehren gesteckt werden sollen.

Foto: Die gewählten und geehrten Mitglieder der Thüster Feuerwehr zusammen mit Gemeindebrandmeister Walter Wiegmann