20160428_173637 (2) Levedagsen soll „aktiv“ werden

Dorfgemeinschaftshaus könnte Städtebauförderung bedacht werden

Levedagsen/Salzhemmendorf (gök). Schon im letzten Jahr starteten Studenten der Leibniz Universität Hannover in Levedagsen unter der Leitung von Professor Michael Rohde ein Projekt, mit dem man den Ort nach vorne bringen wollte. Dazu nahmen die Studenten die Bürger aus dem Ort auch mit. Fragebögen wurden an alle Haushalte verteilt und knapp über ein Viertel davon kamen dann auch ausgefüllt zurück, aus denen die Studenten ihre Schlüsse zogen und sich an die Arbeit machten.

Nach einer Dorfwerkstatt mit interessierten Bürgern aus dem Ort arbeiteten die Studenten einen Entwurf aus, der sich in die Teile „Levedagsen mobil“, „Levedagsen kommunikativ“ und „Levedagsen aktiv“ aufteilte. Während der Salzhemmendorfer Ortsratssitzung in Levedagsen wurden die Ergebnisse nun den Ortsratsmitgliedern durch Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening und den stellvertretenden Ortsbürgermeister Karsten Appold vorgestellt. Bei „Levedagsen mobil“ ging es um die Umgestaltung der Bushaltestelle, was aber nach der Meinung der Ortsratsmitglieder noch aufgeschoben werden könnte. Christoph Andreas (CDU) bat darum, die Kosten für eine neue Drainage rund um die Bushaltestelle zu prüfen. Das käme dann wahrscheinlich deutlich billiger als ein kompletter Neubau mit einer fälligen Hangabtragung. Angedacht ist von den Studenten, dass dann hier auch eine Mitfahrbank und eine Infotafel den Ort bereichern könnten.

Auch der Teil „Levedagsen kommunikativ“ könnte in der Rangfolge der Abarbeitung nach hinten rutschen. Geplant ist hier im Bereich des alten Feuerwehrhauses ein Platz, wo sich die Levedagsener auf einer Sitzgruppe austauschen könnten. Auch das alte Feuerwehrhaus könnte in die Überlegungen dort vor Ort mit einbezogen werden.

Doch auf das Feuerwehrgerätehaus könnte die Dorfgemeinschaft unter Umständen auch verzichten, wie Christoph Andreas in der Sitzung andeutete. Denn Schwerpunkt soll die Umsetzung von „Levedagsen aktiv“ werden. Der Spielplatz vor dem Dorfgemeinschaftshaus soll in Zukunft neben einem Platz für die Kinder des Ortes auch die Möglichkeit bieten, Veranstaltungen durchzuführen. Dazu sollte der Platz auf eine Ebene gebracht werden, was auch Erdarbeiten umfasse. Eine energetische Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses soll zudem die Energiekosten des Hauses deutlich senken und dieses für die Nutzung noch attraktiver machen. Auch der Umbau der in der Vergangenheit viel diskutierten Zugangstreppe mit einer Rampe für einen barrierefreien Zugang soll den Ort noch viel attraktiver machen.

In den nächsten Wochen werden die Kosten für die Umsetzung ermittelt und dann politisch beraten. In der nächsten Verwaltungsausschuss-Sitzung wird das Thema allerdings schon beraten, da bis Ende Mai ein Antrag bei der Städtebauförderung gestellt werden muss. Dadurch könnten dann zwei Drittel der Kosten gefördert werden. Eine Auszahlung würde dann aber auf fünf Jahre verteilt werden.

„Mit der Umgestaltung des Dorfgemeinschaftshauses und des Spielplatzes hätten wir dann den größten Brocken schon weg und den Ort auch nach vorne gebracht“, so Andreas.

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Foto: Die Bushaltestelle könnte nach dem Wunsch des Ortsrates in der jetzigen Form erhalten bleiben

Foto: Spielplatz und Dorfgemeinschaftshaus sollen umgestaltet werden