2016_09_09_heurigen_9999_10Der „Heurige“ im Norden

Bunter Abend im Haus an der Stadtmauer erfährt mehr Zuspruch

Wallensen (gök). Der Begriff Heuriger ist eigentlich nur in südlichen Gefilden wie Österreich ein gängiger Begriff. Dort bezeichnet es ein Lokal, wo der Wein ausgeschenkt wird. Der Heurige entstand im 18. Jahrhundert, um der Landbevölkerung den Wein der aktuellen Ernte zu präsentieren. Dieser neue Wein wird in Deutschland, anders als in Österreich nicht Sturm,  sondern Federweißer genannt. Seine alkoholische Gärung hat gerade erst begonnen und er wurde noch keiner Filtration unterworfen.

Das der Federweiße aber durchaus schmeckt, hat sich auch bis nach Wallensen rumgesprochen. Rund 50 Besucher kamen dort zum „Heurigen“ in das Haus an der Stadtmauer, wo der Verein schon seit mehr als fünf Jahren den zünftigen Abend veranstaltet. Vor ein paar Jahren war der Zuspruch noch wesentlich geringer, ist mit den Jahren aber immer mehr gewachsen. Wer den Federweißen nicht mag, konnte sich aber auch an normalen Weinen oder anderen Getränken erfreuen, die der Verein dann wie immer auch dieses Jahr vorhielt. Statt wie sonst dazu Zwiebelkuchen zu servieren, gab es dieses Mal als kleinen Imbiss kleine Baguettes, die ebenso gut mit dem Wein oder Federweißem harmonierten.

2016_09_09_heurigen_9999_82016_09_09_heurigen_9999_3Wie schon in den Vorjahren sorgte zwischenzeitlich immer der Männergesangverein Wallensen mit Liedern von Wein und Geselligkeit für Stimmung beim „Heurigen“, der bei der Generation 50 Plus wieder sehr guten Zuspruch fand. Während in den letzten Jahren oft gesellig im „Stadtverlies“ oder im Veranstaltungsraum Platz genommen wurde, konnte dieses Mal in einer der letzten lauen Sommernächte bis in den späten Abend an freier Luft die Stimmung genossen werden.

Foto: Der Männergesangverein Wallensen sorgt mit Liedern von Wein und Geselligkeit für Stimmung

Foto: Mit rund 50 Besuchern war der „Heurige“ in Wallensen gut besucht