Hoyershausener Feuerwehr jung und mit Zukunft
Ehrenamtlicher Ausbau des Feuerwehr-Gerätehauses
Hoyershausen (gök). „Ihr habt das Lob verdient und habt eine exzellente Arbeit abgeliefert. Ihr seid eine starke und junge Feuerwehr, die jetzt eine Zukunft hat“, erklärte Duingens Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Schulz bei seiner letzten Amtshandlung in Hoyershausen. Er war wie einige Ratsmitglieder, Gemeindebrandmeister Michael Basse und den vielen Helfern der Einladung zur Helfer-Party gefolgt, wozu die Feuerwehrführung aus Hoyershausen eingeladen hatte.
Begonnen hatte der Umbau des Feuerwehr-Gerätehauses in Hoyershausen mit der „Verhaftung“ von Schulz beim Kartoffelfest vor einigen Jahren, wo er von der Feuerwehr „zur Seite genommen“ wurde. Diskutiert wurde ein Ausbau des Gerätehauses und wie man das machen könnte. Nachdem klar war, dass eine Erweiterung des Grundstückes nicht möglich war, war das Thema Umbau an dem Gerätehaus eigentlich durch. Doch das Ortskommando in Hoyershausen gab nicht auf und präsentierte der Politik ihre zusammen mit dem Architekten Henning Bethel aus Lamspringe entworfene Idee eines Umbaus. Aufgrund des hohen ehrenamtlichen Engagements und der mit 17 000 Euro verhältnismäßig geringen Kosten stimmte die Politik dem Vorhaben dann auch zu und die Feuerwehr konnte sich an die Arbeit machen.
Im September 2015 begann man schließlich mit den umfangreichen Arbeiten an dem Gebäude. Das vorhandene Spitzdach wurde in ein Flachdach umgewandelt. Hintergrund war, dass man die Einfahrt in der Breite und in der Höhe vergrößern wollte, damit dort das neue Feuerwehrfahrzeug Platz findet, welches 2017 ausgeliefert werden soll. Die Mitglieder der Feuerwehr Hoyershausen hatten alle Hände voll zu tun. 2000 Arbeitsstunden sammelten sich so schnell an, in denen der Dachstuhl und Giebel abgetragen wurden und das Gebäude danach komplett wieder aufgebaut wurde. „Im Grunde genommen sind nur die Wände stehen geblieben und alles andere wurde neu aufgebaut“, so Ortsbrandmeister Thore Sürig. Durch den Durchbruch zur Garage von Michael Lemke konnte der Platz für einen Umkleideraum gewonnen werden, wofür Sürig dem Eigentümer noch einmal ausdrücklich dankte. Ohne das ehrenamtliche Engagement und die vielen Spenden von Gewerbetreibenden und Feuerwehrmitgliedern wäre sicherlich ein sechsstelliger Betrag für den Ausbau des Hauses zusammengekommen.
Ende Mai konnten die Arbeiten schließlich abgeschlossen werden, die fast immer vom ehemaligen Ortsbrandmeister und „Stundenspitzenreiter“ Jürgen Türk beaufsichtigt und unterstützt wurden. „Wenn ich einen Hut hätte, würde ich den hier ziehen“, zollte auch Rainer Fütterer als Vorsitzender des Feuerschutzausschusses den Kameraden in Hoyershausen Respekt. Nachdem das Gerätehaus nun fertig ist, freuen sich die Aktiven schon auf den Einzug des neuen Tragkraftspritzenfahrzeuges wasserführend – kurz TSF-W -, welches das mehr als 30 Jahre alte Fahrzeug 2017 dann ablösen wird. Bevor die Teilnehmer vom Helfer-Essen schließlich zum Essen und gemütlichen Teil des Abends übergingen, dankten Sürig und sein Stellvertreter Stefan Kaiser noch den vielen Helfern und Unterstützern, die fast alle auch in dem Gerätehaus erschienen waren.
Foto1: Das umgebaute Feuerwehr-Gerätehaus in Hoyershausen. An der Außenfassade erkennt man deutlich, wo vorher das Dach endete
Foto10: Ursula Senne, Wolfgang Schulz, Thore Sürig und Stefan Kaiser bedanken sich bei allen Helfern