2016_11_23_lauenstein_9999_5Erich Weber bleibt Ortsbürgermeister in Lauenstein

Konstituierende Sitzung des Ortsrates

Lauenstein (gök). Eine Mehrheit hat die SPD mit vier Sitzen im mit neun Mitgliedern besetzten Ortsrat in Lauenstein nicht. Trotzdem waren sich parteiübergreifend alle Ortsratsmitglieder einig und wählten Erich Weber (SPD einstimmig zum neuen Ortsbürgermeister. Weber geht nun in seine zweite Amtszeit, nachdem er in der letzten Wahlperiode Horst Wichmann (CDU) zur Halbzeit abgelöst hatte. „Mein Wunsch ist es, die Dorfgemeinschaft noch weiter zu stärken, damit sich alle hier zuhause fühlen. Die Bürger sollen sich nach Möglichkeit noch mehr in die örtlichen Vereine einbringen“, erklärte Weber nach der Wahl.

Ebenso wie Wichmann wurden nun durch Weber auch Jens Koch, Marco Kessler (Aktive Bürger) und Eckhard Renziehausen-Philipps (FWS) aus dem Ortsrat verabschiedet.  Lobende Worte fand Weber dabei vor allem für Renziehausen-Philipps und Wichmann, die 30 und 40 Jahre im Lauensteiner Ortsrat saßen. „Höhepunkte unserer Arbeit waren dabei vor allem das 750jährige Jubiläum des Ortes und der Umbau des Freibades zum Naturerlebnisbad, was das Bad damals überhaupt erst rettete“, so Wichmann in der Sitzung.

Neu in den Ortsrat wurden Thomas Hölscher (SPD), Dietmar Vogt (CDU) und Hartmut Höhne (FDP) gewählt. Zum stellvertretenden Ortsbürgermeister wird Dr. Wilhelm Koops (Grüne) Weber zur Seite stehen, der bei einer Enthaltung gewählt wurde. Koops hatte bei der Kommunalwahl nach Erich Weber auch die zweitmeisten Stimmen erhalten. Einstimmig wurde zudem Moritz Ehle (CDU) als Vertreter des Ortsrates in die Kreibaum-Stiftung und Mark Wendlandt (SPD) in den Beirat des Jugendtreffs gewählt. Zum Ortsseniorenbeauftragten von Lauenstein wurde durch den Ortsrat Lauenstein Reinhold Breyer gewählt.

Thomas Hölscher nutzte seine erste Ortsratssitzung, um das Thema Elektrifizierung der Bahnstrecke Elze – Hameln im Ortsrat vorzutragen und regte eine Diskussion dazu an, um das Thema noch einmal aufzunehmen. Der Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening klärte ihn aber darüber auf, dass die Entscheidung über den Bundesverkehrswegeplan 2030 schon im Dezember im Bundestag getroffen wird und eine Diskussion im Ortsrat nicht mehr fruchten würde. „Einen S-Bahn-Anschluss würde hier wahrscheinlich jeder begrüßen, doch ich fürchte, dieser Vorschlag der Elektrifizierung hat andere Hintergründe“, so Pommerening. Er kritisierte das Zustandekommen dieses Vorschlages im Bundesverkehrswegeplan genauso wie Horst Steinmeyer (SPD) und Dr. Wilhelm Koops. Dietmar Müller (Grüne) und Hartmut Höhne (FDP) schlugen dagegen vor, Gespräche weiter darüber zu führen, den Flecken nach Möglichkeit besser an die Region Hannover anzuschließen.

2016_11_23_lauenstein_9999_2 2016_11_23_lauenstein_9999_3

Foto2: Erich Weber verabschiedet Eckhard Renziehausen-Philipps

Foto3: Erich Weber verabschiedet Horst Wichmann

Foto5: Der neue Ortsrat Lauenstein