IMG_4774 (2) Aus Thüste in die Welt

Claudia Seebothe gewährt bei zwei Vorträgen einen Einblick in die große Welt

Thüste (gök). Thüste hat rund 500 Einwohner. Die große Masse davon bleibt der Region zumeist erhalten. Doch einige Thüster kommen auch ganz schön rum, was sich nun bei Claudia Seebothe zeigte. Nach ihrem Master in Interkulturellen Europa-Studien gönnte sich die junge Frau von April 2015 bis Mai 2016 eine Weltreise, um vor dem Start ins Berufsleben noch die Welt kennenzulernen und neue Eindrücke zu sammeln. Dabei hatte sich die junge Frau viel vorgenommen. Stationen in Dubai, Südafrika, Bangkok, Vietnam, Myanmar, Malaysia, Indonesien, Neuseeland, Australien, Kanada, USA, Peru und Bolivien ließen sie zahlreiche Eindrücke gewinnen. “Ich finde es immer spannend, mehr über die Lebensweise, Traditionen und den Alltag der Menschen in einem Land zu erfahren”, so Seebothe. Deshalb hat die Thüsterin unterwegs verschiedene “workaways” gemacht, um das Projekt auch zu finanzieren. Gegen Arbeit hat sie zumeist Kost und Logis bekommen, was die Reisekasse entsprechend geschont hat. Auf einer Farm in Südafrika hat sie etwa Gäste betreut und oft haben sich auch zufällige Begegnungen mit Einheimischen ergeben, die die junge Frau dann nach Hause eingeladen haben, wo man abseits der Touristenströme auch einen Blick auf die Menschen und ihr Leben werfen konnte.

IMG_8004 (2)“Jedes Land hat natürlich seine Eigenheiten. So habe ich in Myanmar, früher auch als Birma oder Burma bekannt,  viele Tempel und Pagoden besichtigt, die dort überall zu finden sind. In Neuseeland habe ich verschiedene mehrtägige Wanderungen durch die unglaublich vielfältige Landschaft gemacht. In Indonesien dagegen hatte ich die Möglichkeit, an verschiedenen Opferungszeremonien teilzunehmen. Bei traditionellen Tänzen wurden Büffel oder Schweine geopfert”, so Seebothe. In den USA dagegen hat sie einen klassischen Roadtrip entlang der Ostküste gemacht, wo sie die großen Städte kennengelernt hat. Ein Kontrastprogramm dazu war in Bolivien sicherlich der Dschungel, wo sie auch auf Naturvölker gestoßen ist, welche dort in der herausfordernden Umgebung mit einfachsten Mitteln überleben.

Die mittlerweile in Brüssel arbeitende Thüsterin ist auf ihren Reisen zumeist alleine unterwegs gewesen, hat aber unterwegs immer wieder Menschen getroffen, mit denen sie dann ein Stück zusammen gereist ist.  In Kanada und Australien hatte sie außerdem auch die Möglichkeit, Freunde zu besuchen, die sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. Auf ihren Reisen hat sie allerhand Fortbewegungsmittel ausprobiert, wobei sie auf dem Landweg am liebsten mit dem Zug unterwegs war. “So habe ich immer viel von der Landschaft gesehen und kam mit Menschen leicht ins Gespräch!”

Anfang Februar ist die Thüsterin wieder in ihrer Heimat und hält gleich zwei Vorträge über ihre Reise. Ihr Vortrag “Faszination Fremde – eine Entdeckungsreise um die Welt” wird sicherlich viele Menschen ansprechen. Der erste Vortrag findet am 3. Februar um 15 Uhr im Okal-Cafe Lauenstein statt und wird von den Landfrauen organisiert. Der zweite Vortrag findet einen Tag später am Samstag, den 4. Februar ab 15 Uhr im Haus an der Stadtmauer in Wallensen statt, wo der Verein zunächst eine Kaffeestube anbietet, die im Eintritt von 5 Euro enthalten ist.

PlakatDer Vortrag wird dann den Reisealltag thematisieren. Was kann man an Unternehmungen machen? Wie bewegt man sich fort? Was gibt es für Gefahren? Was hat man für Begegnungen? Erkenntnisse über andere Kulturen. All das und noch viel mehr erwartet die Besucher des sicherlich interessanten Vortrages!

Foto4774: Auch in Asien begegnete Claudia Seebothe vielen Menschen, mit denen sie ins Gespräch kam

Foto8004: In Peru war Seebothe auch in den Anden unterwegs