Kansteinzwerge fahren auf Kante

Kansteinzwerge fahren auf Kante

Containerlösung sichert Betreuungsangebot in Salzhemmendorfer Kindertagesstätte

Salzhemmendorf (gök). So gut wie noch nie werden derzeit im Flecken Salzhemmendorf die Betreuungsangebote der Kindertagesstätten angenommen. Der große Bedarf wurde von der Gemeindeverwaltung schon länger erkannt und Anfang 2018 eine große Bedarfsabfrage durchgeführt. In der Gemeinde herrschte zu der Zeit ein Betreuungsengpass, der mit Containerlösungen in Wallensen und Salzhemmendorf jetzt vorerst gelöst werden konnte. Während in Wallensen schon vor einiger Zeit die Containerlösung eingeweiht wurde, konnte nun auch der neue mobile Betreuungsraum in Salzhemmendorf eingeweiht werden.

Eigentlich war die Einweihung schon für das zurückliegende Frühjahr geplant, doch die Umsetzung verzögerte sich bis in den Oktober. „Das Warten hat sich aber gelohnt“, lobte Nils Hecht als Vorsitzender des Trägervereins der Salzhemmendorfer Kansteinzwerge jetzt die neuen Betreuungsräume, die durch die Architektin Myriam König gestaltet wurden. Einen großen Dank richtete er aber an das Betreuungsteam der Kansteinzwerge, die besonders in der Übergangsphase von Mai bis Oktober aus seiner Sicht Besonderes geleistet haben. Auch Cornelia Werner lobte als Leiterin der Salzhemmendorfer Kindertagesstätte die neuen Räumlichkeiten, die sich aus ihrer Sicht genauso wie ein richtiges Haus anfühlen.

Bisher konnten in der Salzhemmendorfer Einrichtung 75 Kinder betreut werden, wobei vor dem Bezug der Container zuletzt sogar der Bewegungsraum zur Betreuung genutzt wurde. Durch die acht aufgestellten Container mit den zusammen rund 100 Quadratmetern mehr Fläche konnte die Anzahl der betreuten Kinder jetzt auf 90 gesteigert werden. „Wir sind dabei ausgebucht bis 2022 und fahren immer auf Kante. Die Nachfrage in der Betreuung ist nach wie vor sehr groß und im Bedarfsfall ergänzen wir uns mit den anderen Kindertagesstätten in der Gemeinde“, erklärt Hecht im Gespräch. Für die Miete muss die Gemeinde in den nächsten Jahren rund 5000 Euro pro Monat aufbringen, was erst mit einem Anbau enden kann.

Direkt nach der Einweihung der Container geht es jetzt aber schon mit den Planungen für den beabsichtigten Anbau hinter der Kindertagesstätte weiter. „Ich gehe davon aus, dass wir etwa zwei Jahre für die Umsetzung benötigen. Wenn wir 2022 den Anbau beziehen, wäre das toll“, so Hecht. Bei der Einweihung der Container wurden die Kinder in den Mittelpunkt der Feierlichkeiten gestellt, die hervorragend durch Mister Ballontiere Hans Schöper unterhalten wurden.