TuS Germania Hagen gewinnt Volksbank im Wesertal-Cup – viele Fotos

Gastgeber Blau-Weiß Salzhemmendorf scheitert erst im Finale

Salzhemmendorf (gök). Zumindest am ersten Tag des Volksbank im Wesertal-Cups in Salzhemmendorf gab es keine Überraschungen. In Gruppe I war aufgrund des Torverhältnisses Germania Hagen der Spitzenplatz vergönnt. Nach dem 5:2 gegen Latferde ging das Spiel gegen die SSG Halvestorf 0:0 aus, doch im dritten Spiel wurde Azadi Hameln mit 8:2 aus der Halle gefegt. Die Halvestorfer gewannen gegen Azadi 3:1 und gegen Latferde mit 4:2, was aber auch noch zum sicheren zweiten Platz reichte. Im direkten Duell gewann Latferde 3:2 gegen Azadi, wobei gut 30 Sekunden vor Schluss Azadi noch zum 2:2 ausglich. Doch Latferde konnte fast mit dem Schlusspfiff noch den Siegtreffer schießen.

In Gruppe 2 kam lediglich der SV Lachem auf sieben Punkte. Ledlich im ersten Spiel gegen den WTW gab es ein 0:0, wo auch Wallensen einige gute Chancen hatte. Gegen die Zweitvertretung des Gastgebers Blau-Weiß Salzhemmendorf kam die von Musliji geführte Mannschaft zu einem 3:1 und gegen Bisperode zu einem 4:2. Im Duell um den zweiten Gruppenplatz behielt dann der TSV Bisperode überraschend gleich mit 5:1 die Oberhand gegen den WTW. Das 2:0 von Wallensen im letzten Spiel gegen Salzhemmendorf war dann ohne Bedeutung.

Eine weiße Weste hatte nach der Vorrunde in der Gruppe 3 überraschend die TSG Emmerthal. Die Meyer-Mannschaft gewann nach dem klaren 7:0-Auftaktsieg gegen die Sportfreunde Osterwald auch 1:0 gegen den haushohen Favoriten HSC BW Tündern, ehe mit dem gleichen Ergebnis auch im letzten Spiel gegen den MTV Lauenstein gewonnen wurde. Den Worstcase mit einem vorzeitigen Abschied vom Turnier konnte Tündern dem knappen 3:2 Sieg im ersten Spiel gegen Lauensten verdanken, die dann auf den dritten Platz kamen. Chancenlos waren in der Gruppe die Osterwalder, die auf ein Torverhältnis von 0:21 kamen.

In Gruppe 4 waren die Afferder nicht zu bezwingen. Die Eintracht gewann zunächst gegen den FC Springe, dann gegen die SSG Marienau und am Ende auch das Gruppenfinale gegen Blau-Weiß Salzhemmendorf mit 4:1. Salzhemmendorf konnte vorher die beiden Spiele gegen Marienau und Springe jeweils mit 5:1 gewinnen, weshalb schon ein Unentschieden zum Gruppensieg gegen Afferde gereicht hätte. Marienau verlor das Spiel gegen Springe mit 2:4 und kam dann auf den vierten Platz in der Gruppe. Besonders treffsicher zeigte sich in der Vorrunde Kartal Özbek von der TSG Emmerthal, der auf fünf Treffer kam. Auf den Plätzen landeten hier Emil Nasufowski (Germania Hagen), Laurenz Köhler (TSV Bisperode), Maik Wilkening (Eintracht Afferde) und Robin Tegtmeyer (HSC BW Tündern) mit jeweils vier Treffern.

Die Hauptrunde am Finaltag hatte es dann in sich. In Gruppe 5 trafen Germania Hagen, der TSV Bisperode, die TSG Emmerthal und Gastgeber Blau-Weiß Salzhemmendorf aufeinander. Die Bicknell-Elf vom Hagen war hier das Maß aller Dinge und gewann alle drei Spiele. Um den zweiten Platz kämpften Bisperode und Salzhemmendorf, wobei Bisperode zunächst die besseren Karten hatte. Die Elf von Rik Balk gewann das erste Spiel gegen Emmerthal 2:1 und spielte danach gegen Salzhemmendorf 3:3. Die Gastgeber gingen dabei aber als moralischer Sieger vom Platz, holten sie doch einen Drei-Tore-Rückstand noch auf zum Unentschieden. Bisperode verlor dann aber das letzte Spiel gegen Hagen 3:1, während Salzhemmendorf die TSG 5:1 schlug und dank des besseren Torverhältnisses weiterkam. Die Emmerthaler dagegen verloren alle drei Spiele und kehrten mit null Punkten wieder an die Emmer zurück.

In Gruppe 6 trafen die SSG Halvestorf, der SV Lachem, HSC BW Tündern und Eintracht Afferde aufeinander. Etwas überraschend war es hier die SSG Halvestorf, die Akzente setzte. Im ersten Spiel gewannen die Piepenbusch-Kicker 5:2 gegen Afferde und spielten danach gegen Tündern auch 3:3. Im letzten Spiel schlugen sie dann überraschend auch den Vorjahressieger Lachem und wurden ungeschlagen Gruppenerster. Zweiter wurde der Oberligist Tündern, der im ersten Spiel der Hauptrunde Lachem 2:0 schlug, auch wenn die Lachemer fast die ganze Zeit das Spiel machten. Nach dem Unentschieden gegen Halvestorf konnten sich die Tünderaner sogar eine 6:3-Niederlage gegen Afferde erlauben, da Afferde und Lachem jeweils nur auf einen Sieg und so drei Punkte kamen.

Im Halbfinale traf so zunächst Hagen auf Tündern, wo Hagen überraschend schnell mit 3:0 in Führung ging. Als Tündern dann Keeper Kolja Kowalski gegen einen weiteren Feldspieler rausnahm, setzte es sogar noch zwei weitere Treffer aus der Entfernung zum 5:0. Am Ende zog Hagen ungefährdet 6:1 ins Finale ein. Dort wartete dann Salzhemmendorf. Die Blau-Weißen zeigten im Halbfinale gegen Halvestorf eine konzentrierte Leistung, gingen zunächst in Führung, lagen dann 1:2 hinten und glichen am Ende wieder aus. Im Neunmeterschießen war dann Torwart Tim Geffert der Held, der den vierten und entscheidenden Neunmeter von SSG-Torwart Tim Kallmeyer halten konnte.

Im Finale war die Spannung gleich greifbar, wobei Salzhemmendorf aber fast das ganze Spiel einem Rückstand hinterherlaufen musste. Bei 3:1 und 4:2 sah Hagen schon wie der sichere Sieger aus, doch Keeper Tim Geffert brachte gut eine Minute vor Schluss die Blau-Weißen in einem kernigen Finale nochmal auf 4:3 heran. Hagen brachte die Zeit dann aber über die Runden und konnte den Pokal aus den Händen des Volksbank-Vorstandes Marco Weßling entgegennehmen. Bester Torschütze in dem fairen Turnier wurde Lennard Gallapeni von TuS Germania Hagen mit elf Treffern. „Ich denke, wir können mit dem Turnier sehr zufrieden sein, zumal wir als Gastgeber auch das erste Mal das Finale bei unserem eigenen Turnier erreicht haben“, war der Vorsitzende von Blau-Weiß Salzhemmendorf Tobias Klemp zufrieden.

 

Finale: TuS Germania Hagen – BW Salzhemmendorf 4:3

 

Neunmeterschießen:

Um Platz 7: TSG Emmerthal – Eintracht Afferde 1:2

Um Platz 5: TSV Bisperode – SV Lachem 2:0

Um Platz 3: HSC BW Tündern – SSG Halvestorf 1:2

Foto4849: Lennard Gallapeni, Marco Weßling, Tobias Klemp

Foto4865: TuS Germania Hagen jubelt über den Gewinn des Cups